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Sturm der Militärs
Guatemala: Exsoldaten besetzen Parlament. Sie fordern Entschädigungszahlungen für Zeit im Bürgerkrieg
Thorben Austen, QuetzaltenangoHunderte ehemalige Angehörige der Armee haben am Dienstag nachmittag (Ortszeit) in Guatemala-Stadt das Parlament gestürmt. Veteranenverbände der Militärs hatten zu einer Demonstration und Straßenblockaden in der Hauptstadt aufgerufen, nachdem in den drei Tagen zuvor bereits Landstraßen versperrt worden waren. Die Exsoldaten fordern Entschädigungszahlungen für ihren Einsatz während des Bürgerkrieges (1969–1996).
»Keine Polizei«
Gegen 15 Uhr drang eine etwa 200 Personen starke Gruppe in das Parlamentsgebäude ein, teilweise mit Macheten bewaffnet. Die die Demonstration begleitenden Polizeikräfte der Nationalen Zivilpolizei, nach offiziellen Vorgaben bei Demonstrationen unbewaffnet, konnten den Angriff nicht abwehren. Die Demonstranten verriegelten die Ausgänge, verwüsteten Büros, auf dem zum Kongress gehörenden Parkplatz wurden mindestens fünf Fahrzeuge in Brand gesetzt.
Der Abgeordnete Aldo Davila der linken Partei Winaq beschrieb die Situation als bedrohlich....
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