Kein Standort für die Ewigkeit
Gesuchtes Endlager für Atommüll laut Exchef der Entsorgungskommission erst 2050 in Betrieb
Andreas RiekebergDie Frage, wo in der Bundesrepublik Atommüll langfristig gelagert werden soll, kennt bis heute keine Antwort. Auch die Verlagerung des Materials aus den einzelnen Zwischenlagern steht vor Problemen. Der ehemalige Vorsitzende der deutschen Entsorgungskommission, Michael Sailer, hat in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur dpa auf eine zeitliche Lücke in der Verbringung von hochradioaktiven Abfällen in ein Endlager hingewiesen. Allerdings legte Sailer keineswegs alle Schwachstellen des aktuellen Konzeptes für den Umgang mit Atommüll dar. Der ehemalige Leiter des Ökoinstituts Freiburg geht davon aus, dass die Einlagerung des Atommülls in das derzeit gesuchte Endlager erst um das Jahr 2080 abgeschlossen werden kann. Die Genehmigungen der Zwischenlager an den AKW-Standorten laufen jedoch bereits Mitte der 2040er Jahre aus, die Einlagerung in ein noch zu findendes Endlager werde aber voraussichtlich erst 2050 beginnen und 2080 ab...
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