Legal, illegal, Pottwal
Sebastian CarlensIn den 50er und 60er Jahren gab es Aufklärungsfilme, die die Gefahren von Haschisch und Marihuana in ausgesprochen drastischen Bildern schilderten: Enthemmte Abhängige, die – wenn sie nicht nonstop masturbieren – jede Frau anfallen, die das Pech hat, ihnen über den Weg zu laufen. Niederste Formen der Beschaffungskriminalität, suchtinduzierte Raub- und Morddelikte. Delirierende Irre auf den Straßen. Eine Zombie-Invasion mit der Fähigkeit, das Gemeinwesen in den Abgrund zu reißen.
Es hat wenig gebracht. Natürlich sind harte Zahlen zum Rauschkonsum dieser sogenannten weichen Droge schwer zu ermitteln, denn noch immer ist der Besitz von Cannabisprodukten mit einem THC-Gehalt über einem bestimmten Schwellenwert illegal. Jeder dritte Berliner soll, mehr oder weniger regelmäßig, zum Kraut und seinen Derivaten greifen. Weed hat sich einen Platz neben den (harten) Drogen Nikotin, Alkohol und Stilnox gesichert. Was nicht bedeutet, dass alle Ammenmärchen über den Sto...
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