Pause im Mordsgeschäft
Aktionstag gegen Heckler & Koch in Oberndorf: Blockade, Demonstrationen und Polizeigewalt
Kristian StemmlerNichts geht mehr, hieß es am Freitag am Hauptsitz des Waffenherstellers Heckler & Koch im baden-württembergischen Oberndorf. Mit Blockaden der Werkstore ab dem frühen Morgen sorgte das Bündnis »Rheinmetall entwaffnen« dafür, dass die Firma, die Pistolen, Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Maschinengewehre in alle Welt exportiert, für kurze Zeit eine Pause beim lukrativen Geschäft mit dem Tod einlegen musste. »Wir sehen unseren Aktionstag als Erfolg an«, erklärte Bündnissprecherin Lisa Mendel am Freitag im Gespräch mit jW. »Unser Ziel war, dass heute in dem Werk nicht produziert wird, und nach unserer Einschätzung läuft der Betrieb zumindest nicht normal«, sagte sie. So sei der Parkplatz für die Mitarbeiter »komplett leer«.
Schon gegen sechs Uhr begannen Rüstungsgegner mit einer Blockade der Zufahrt von Heckler & Koch. Die Polizei, die mit mehreren hundert Beamten, einem Hubschrauber, einer Drohne und Räumpanzern im Einsatz war, ging teils brutal g...
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