Welches Krisenmanagement?
Trotz des juristischen Erfolges der Chemnitzer Turntrainerin Gabriele Frehse will der DTB nicht einlenken
Andreas MüllerOb Turntrainerin Gabriele Frehse ihre Tätigkeit wieder aufnehmen kann, bleibt trotz ihres juristischen Erfolges vom Freitag ungewiss. Nachdem das Arbeitsgericht Chemnitz die vom Olympiastützpunkt (OSP) Sachsen Ende April ausgesprochene Kündigung für unwirksam erklärt hatte, folgte die Reaktion des Deutschen Turnerbundes (DTB) auf dem Fuße. Der Verband, der über die am OSP angestellte Trainerin Frehse die sportfachliche Aufsicht ausübt, will das Urteil nicht akzeptieren und den Arbeitsgeber bitten, dagegen Berufung einzulegen. »Der DTB hat seine Position klar kommuniziert; es gilt unvermindert, dass eine Rückkehr von Frau Frehse an den Bundesstützpunkt Turnen für den DTB ausgeschlossen ist.«
Das harsche Statement zeigt, wie der »Fall Frehse« längst zu einem »Fall Turnerbund« mutierte; seit den Schikanevorwürfen von früheren Athletinnen gegen die Trainerin im vorigen November hat der DTB jedenfalls keinerlei Gespür für die knifflige Situation entwickelt.
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