Gorillas spielt auf Zeit
Klagewelle gegen Berliner Lebensmittellieferdienst. Konzern verfolgt laut Anwalt der Beschäftigten »Verschleppungstaktik«
Simon Zamora MartinKlein ist das Berliner Startup Gorillas nicht. Für den Lebensmittellieferdienst arbeiten allein in der Hauptstadt schätzungsweise 1.800 Beschäftigte. Fast alle mit befristeten Verträgen. Nach einer Sonderreglung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes dürfen neu gegründete Unternehmen ihre Beschäftigten vier statt nur zwei Jahre ohne Sachgrund befristen. Vier Jahre ohne Planungssicherheit für die Beschäftigten. Und ohne die Gewissheit, nicht binnen wenigen Monaten auf der Straße zu landen, falls man sich beispielsweise gewerkschaftlich für bessere Arbeitsbedingungen engagiert hat.
Aufgrund eines Formfehlers in den Arbeitsverträgen klagen derzeit rund 200 Beschäftigte gegen diese sachgrundlosen Befristungen. Am Montag wurde in Berlin nun über vier Fälle verhandelt. Doch wie schon bei den letzten Verhandlungen wurde auch diese Sitzung nach einer guten Viertelstunde ohne Ergebnis vertagt. »Seit einem Monat sprechen wir hier vor Gericht immer wieder über dasselb...
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