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»Juristische Aufarbeitung bis heute nicht abgeschlossen«
Nach rechten Ausschreitungen in Chemnitz 2018 ist ein Neonazi zu Bewährungsstrafe verurteilt worden. Ein Gespräch mit Lea Erhard
Kristian StemmlerGut drei Jahre liegen die rechten Ausschreitungen in Chemnitz zurück, bei denen Migranten durch die Straßen gehetzt wurden. Am 8. September hat das Amtsgericht Chemnitz den Neonazi Kevin A. aus dem niedersächsischen Stade, der damals am Angriff auf das jüdische Restaurant »Schalom« und dessen Besitzer beteiligt war, zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Wie bewerten Sie das Urteil?
Erst einmal ist es gut, dass mindestens einer der Angreifer auf das »Schalom« vom 27. August 2018 vor Gericht stand und verurteilt wurde. Über drei Jahre nach dem Angriff ist das ein wichtiges Zeichen. Der betroffene Gastwirt Uwe Dziuballa hat nach dem Gerichtsverfahren gemeint, es habe ihn beruhigt, dem Täter in die Augen zu schauen und zu spüren, dass er nervös ist. Wir hoffen, dass ihm das Verfahren mindestens ein wenig Gerechtigkeit bringt. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Rechtsmittel eingelegt. Wir werden die Entwicklu...
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