Verantwortung abzugeben
Klinikkonzern Vivantes steht unter Druck, bewegt sich in Verhandlungen aber nicht und fordert verbindliche finanzielle Zusagen vom Senat
Susanne KnütterIn der Woche vor der Abgeordnetenhauswahl macht die Berliner Krankenhausbewegung über Twitter klar: »Ganz sicher nicht SPD«. In der Hauptstadt heiße es momentan »entweder auf der Seite der Gesundheitsversorgung und der Berliner Krankenhausbewegung oder auf der Seite von Kollatz, Müller und Giffey«. Gemeint sind der Finanzsenator, der regierende Bürgermeister und die SPD-Spitzenkandidatin.
Am Sonntag forderte Verdi die Politik auf, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine Deeskalation des Konflikts mit dem Krankenhauskonzern Vivantes einzusetzen. Nicht zuletzt als Mitglieder des Vivantes-Aufsichtsrates hätten die SPD-Senatoren Matthias Kollatz und Dilek Kalayci Einflussmöglichkeiten. Die Beschäftigten fordern daher bereits seit Wochen ihr politisches Eingreifen per Gesellschafteranweisung.
Gleichentags bot die Vivantes-Geschäftsführung der Gewerkschaft an, »im Zeitfenster von Dienstag bis Donnerstag« ein »Eckpunktepapier zu erarbeiten, um Belastungen in...
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