»Die Stadt könnte zur Zielscheibe werden«
NRW: Bochum will offenbar NATO-Standort werden. Friedensbewegte warnen vor Risiken. Ein Gespräch mit Felix Oekentorp
Markus BernhardtDie Westdeutsche Allgemeine Zeitung, kurz WAZ, hat in ihrer Montagausgabe von Bemühungen der Stadt Bochum berichtet, ein Standort der NATO Kommunikations- und Informationsagentur NCIA zu werden. Worum geht es bei diesem Projekt?
Die NCIA ist laut eigener Darstellung Technologie- und Cyberführer der NATO. Sie ist an diversen Standorten tätig, Belgien, Niederlande, aber auch Griechenland, Türkei und Italien. Sie hilft angeblich den NATO-Staaten, auf »intelligentere Weise zu kommunizieren«. Es handelt sich nicht etwa um eine Telefonvermittlung. Sondern von dort können Drohnen gesteuert werden, Cyberattacken abgewehrt, aber auch eigene vorbereitet werden.
Das heißt, Bochum soll künftig ein Militärstandort zur Führung von Cyberkriegen werden?
Ganz genau. Neben zwei anderen deutschen Standorten, Ramstein und Uedem, könnte Bochum dann zur nächsten bevorzugten Zielscheibe in einem Krieg werden. Gerade die Kommunikationsstrukturen des Gegners sind die ersten Ziele fü...
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