Grenzenloser Staatsterror
Die Attacken des 11. September 2001 waren ein Verbrechen, keine Kriegserklärung. Die Feldzüge der USA und ihrer Verbündeten setzten die Untergrabung des Völkerrechts durch den Westen fort
Arnold SchölzelAm vergangenen Sonntag strahlte der Deutschlandfunk eine Sendung zum 20. Jahrestag der Attentate vom 11. September 2001 in New York und Washington aus. Ihr Titel: »Ein Tag, der die Welt verändert hat«. Das entspricht dem Etikett, das die Mainstreammedien der westlichen Welt, Politiker und Publizisten seit damals für diesen Tag bereithalten. Bild und FAZ titelten am 12. September 2001 unabhängig voneinander: »Es wird nichts mehr so sein, wie es war«, die New York Times teilte die Welt in ein Vorher und ein Nachher ein. Das setzte emotionale Reaktionen an Stelle von Journalismus. Dabei ist es – insofern setzte das Datum wirklich einen Einschnitt – in westlichen Leitmedien im wesentlichen geblieben.
Die verlogene und hysterische Unisonoberichterstattung zum Wiedereinzug der Taliban in Kabul am 15. August 2021 belegt das. Klischee und Lüge gehen erneut vor Tatsachen. Die durch den US- und NATO-Krieg getöteten Afghanen – nach Schätzungen bis zu 250.000 – werden...
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