Geldpolitik auf Sicht
Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs
Lucas ZeiseBisher hat die Europäische Zentralbank (EZB) monatlich für 80 Milliarden frische Euro Anleihen aufgekauft. Bis Ende des Jahres werden es etwas weniger sein, gab sie am Donnerstag bekannt. Zwischen 60 und 70 Milliarden Euro jeden Monat dürften es sein, schätzen die Beobachter am europäischen Bondmarkt. Das reiche allemal aus, um alle im letzten Quartal des Jahres frisch an den Markt gebrachten Anleiheemissionen der Euro-Staaten locker einzusammeln.
Die Führung der Zentralbank unter Christine Lagarde hat sich Mühe gegeben, den Populisten im Finanzgewerbe, der Politik, der Presse und unter den Zentralbankern selber ein wenig entgegenzukommen. Daher die leichte Drosselung der Geldversorgung. Der Beschluss dazu sei einstimmig erfolgt, sagte Frau Lagarde. Ein Ende der üppigen Geldversorgung und Staatsfinanzierung habe niemand im Zentralbankrat gefordert, erst recht nicht eine Anhebung des Leitzinses von derzeit und unverändert null. Die aktuelle Preissteigerungs...
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