Kräftemessen in Brasilien
Demonstrationen zum Unabhängigkeitstag von Gegnern und Anhängern des ultrarechten Präsidenten Bolsonaro. Eskalation bleibt aus
Jorge Lopes, São PauloDie Gegner von Jair Bolsonaro versuchten sich mit einem Abgesang auf den ultrarechten Präsidenten: Mit »Bolso ciao, ciao, ciao« dichteten sie am Dienstag (Ortszeit) im brasilianischen São Paulo ein bekanntes italienischen Partisanenlied um. Im Zentrum der Millionenmetropole hatten sich laut den Veranstaltern rund 50.000 Menschen zum Protest gegen Bolsonaro versammelt. Das sind zwar deutlich weniger als bei früheren Demonstrationen, aufgrund der polarisierten Situation im Land sprachen hinter der Kundgebung stehende Organisationen trotzdem von einem Erfolg. Ein Teilnehmer präzisierte gegenüber junge Welt: »Beim letzten Mal bin ich mit meiner Frau und Tochter gekommen. Dieses Mal sind beide wie viele unserer Freunde zu Hause geblieben. Aus Angst vor bewaffneten Anhängern des Präsidenten, die für Chaos sorgen.«
Der 7. September ist der Unabhängigkeitstag in Brasilien. Seit Jahrzehnten organisiert zu diesem Anlass das Bündnis »Grito dos Excluidos« (Schrei der ...
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