Basis springt ab
Großbritannien: Labour schließt reihenweise Mitglieder aus. Kollektiver Gewerkschaftsaustritt möglich
Christian BunkeDie Denunziationsfestspiele bei der britischen Labour-Partei gehen auch kurz vor dem Ende September im südenglischen Badeort Brighton stattfindenden Parteitag weiter. Seit im August gegen vier kleine linke Gruppen und Organisationen ein Unvereinbarkeitsbeschluss durch den Parteivorstand ausgesprochen wurde, sind Tausende Einzelmitglieder aus der Labour-Partei ausgeschlossen worden. Dafür braucht es inzwischen keine Verfahren mehr, alles läuft über kurze E-Mails. Für einen Ausschluss reicht es aus, in den vergangenen Jahren auf Videos oder Fotos im selben Raum mit Mitgliedern der verbotenen Gruppierungen aufgetaucht zu sein. Nachweis einer Mitgliedschaft in selbigen ist nicht nötig.
Im August traf diese Vorgehensweise den prominenten britischen Filmemacher Ken Loach, weil dieser sich weigerte, sich von seiner Solidarisierung mit der Gruppe »Labour against the witchhunt« (Labour gegen die Hexenjagd) zu distanzieren. Aus demselben Grund sieht sich nun der Prä...
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