»Diese Hoffnung wurde durch Verrat zerstört«
Menschen im Norden Syriens wehren sich gegen türkische Besatzer. USA spielen doppeltes Spiel. Ein Gespräch mit Erdal Kobani
Nick Brauns und Andrea StauffacherSie befinden sich derzeit an der Front nahe der Kleinstadt Ain Issa im Norden Syriens. Welche Bedeutung hat dieser Ort?
In diesem Gebiet konnten wir im Herbst 2019 dank der Allianz des Militärrats von Gire Spi mit den Syrischen Demokratischen Kräften, kurz SDK, die türkische Invasion stoppen und eine Barriere errichten. Seitdem verläuft hier die Frontlinie. Doch Ain Issa ist schon länger ein strategischer Ort. In der Zeit des Kampfes um Kobani 2014/15 wurden von hier aus die Angriffe des Daesch (der islamistischen Miliz IS, jW) organisiert.
Neben Ain Issa im Osten des türkischen Besatzungsgebietes richten sich die Angriffe der Türkei insbesondere gegen Til Temir westlich davon. Welche Absicht steckt dahinter?
Der Feind will diese beiden strategischen Orte aus der Hand der SDK erobern. Deshalb führt er mit Mörsern, Artillerie, Panzern, Kampfflugzeugen und Drohnen blutige Angriffe aus. Das Ziel ist es, so die Saat der Angst in den Herzen der Bevölkerung zu säe...
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