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Verrutschte Maßstäbe
Rechte Umtriebe: Hessische SEK-Einheit soll neu aufgestellt werden. Linke kritisiert bloß formale Änderungen
Kristian StemmlerMan fühle sich »verfolgt und stigmatisiert«. Von in Chats ausgetauschten Hakenkreuzen und Hitler-Bildern habe man nichts mitbekommen, aber das sei sicher »satirisch-lustig« gemeint gewesen. Mit solchen Einlassungen versuchten drei frühere Angehörige des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Frankfurt am Main, das der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) nach Bekanntwerden rechter Gruppenchats im Juni aufgelöst hatte, sich vor einer Woche im HR-Fernsehen zu rechtfertigen. Dass bei der Einheit einiges mehr im argen lag, als diese Ausflüchte nahelegen, macht die Analyse deutlich, die der von Beuth Mitte Juni einberufene, 14köpfige Expertenstab am Donnerstag in Wiesbaden nach zehnwöchiger Arbeit vorstellte.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Auflösung des SEK »unumgänglich« gewesen sei, betonte der Minister laut einer Mitteilung seines Ressorts vom Donnerstag. »Über die Beteiligung in möglicherweise strafrechtlich relevanten Gruppenchats hinaus« habe sich die E...
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