Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Einer, der unbequem wurde
Vor 100 Jahren, am 26. August 1921, wurde Matthias Erzberger von Mitgliedern der Terrorvereinigung »Organisation Consul« ermordet. Jahrelang war er der Hetze der rechten Presse ausgesetzt
Manfred WeißbeckerRundet sich der Jahrestag eines geschichtlich bedeutsamen Ereignisses oder der Geburts- oder Todestag einer prominenten Person, tritt zumeist ein öffentliches Gedenken in besonderem Maße zutage. Will man sich nicht mit Äußerlichkeiten und Nebensächlichkeiten begnügen, ist nach Anliegen und Sinn des Erinnerns zu fragen, wobei unterschiedliche Zeiten, Verhältnisse und Interessen zu mannigfachen Antworten führen. Welche wären zu suchen, wenn heute der Ermordung Matthias Erzbergers gedacht wird, eines Mannes also, dessen Entwicklung und politisches Wirken zentrale Probleme deutscher Geschichte widerspiegelt? Was macht gerade ihn interessant für unsere Zeit, in der Rechtsterrorismus fröhliche Urständ feiert und allerorten autoritäre Herrschaftsbestrebungen erkennbar sind? Was lassen sein Denken und Verhalten, sein Charakter und auch sein Scheitern für unsere Gegenwart erkennen, in der sich die politischen Kräfteverhältnisse weiter nach rechts verschieben, in d...
Artikel-Länge: 21888 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.