Kopf trifft Wand
Alleine machen sie dich ein: Pietro Marcello verfilmt Jack Londons »Martin Eden«
Kai KöhlerAlles beginnt mit einem Akt der Solidarität: Der Arbeiter Martin Eden sieht, wie ein junger Mann von einem Wachmann verprügelt wird, und rettet ihn vor einem üblen Ausgang. Sein Schützling erweist sich als dankbar und lädt den Proletarier in die heimische großbürgerliche Villa ein. Dort wird Eden freundlich aufgenommen, obwohl sich die Tischmanieren des Gastes als verbesserungsbedürftig erweisen. Und er sieht Bücher, Kunst, hört Musik! Gespielt von der Tochter des Hauses, Elena Orsini, die sich für ihn als das Wichtigste erweist.
Schnell wird ihm klar, dass es ihm an Bildung fehlt. Er lernt, er liest und entfremdet sich seiner Klasse. Bald schmeißt der Schwager, bei dem er lebt, ihn, den unnützen Esser, aus seiner Wohnung raus. Ganz normal Geld zu verdienen, erscheint Eden als zu niedrig. Lieber schreibt er stapelweise Erzählungen, die die Redaktionen literarischer Zeitschriften stapelweise zurückschicken.
So lebt er in einem schwer bestimmbaren Dazwischen....
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