Massaker im Sahel
120 Tote nach Anschlag von Dschihadisten in Burkina Faso. Frankreich will bis Jahresende Armee abziehen
Hansgeorg HermannIm Norden von Burkina Faso haben Dschihadisten in der vergangenen Woche Militärs und Zivilisten massakriert. Nach Angaben des Kommunikationsministeriums in Ouagadougou wurden beim Anschlag und den anschließenden Kämpfen mehr als 120 Menschen getötet. Es habe sich um einen »gemischten Konvoi aus Zivilen, Elementen der Landesverteidigung und Freiwilligen zur Verteidigung des Vaterlandes« gehandelt, der in einer der gefährlichsten Regionen des Landes, an der Grenze zu Niger und Mali, unterwegs gewesen sei. Die Karawane sei in der Nähe der Ortschaft Gorgadji in einen Hinterhalt geraten und aufgerieben worden. Präsident Roch Marc Christian Kaboré hatte am Donnerstag drei Tage Staatstrauer angeordnet. Das bitterarme nordwestafrikanische Land, ehemalige Kolonie Frankreichs, wird seit 2015 immer wieder von blutigen Anschlägen islamistischer Terroristen erschüttert.
Tausende Opfer
Soldaten und freiwillige Kämpfer hatten am vergangenen Mittwoch Bauernfamilien in ihre...
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