Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
Österreich schottet sich ab
Rechte Phrasendrescherei: ÖVP verweigert Aufnahme Flüchtender und will weiter abschieben – obwohl dies faktisch unmöglich ist
Johannes Greß, WienTrotz der dramatischen Lage in Afghanistan sieht Österreichs Innenminister Karl Nehammer »keinen Grund, warum ein Afghane jetzt nach Österreich kommen sollte«. Das betonte der ÖVP-Politiker gegenüber der Tageszeitung Welt (Mittwochausgabe), nachdem er bereits am Wochenende klargestellt hatte: »Wir müssen solange (nach Afghanistan, jW) abschieben, wie es geht.« Während sich die Parteispitze der Grünen eher sanftmütig äußert, wird der Ton aus der zweiten Reihe gegenüber dem Koalitionspartner deutlich rauer.
Andere EU-Länder, darunter Deutschland, setzen Abschiebungen nach Afghanistan mittlerweile nach öffentlichem Druck aus, die ÖVP will an ihrem migrationspolitischen Hardlinerkurs festhalten. Zwar betonte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Montag im ORF-Sommergespräch, »es wird nicht abgeschoben«, die Kritik am Koalitionspartner fiel indes leise aus. Deutlicher äußerte sich etwa die Wiener Gemeinderätin Viktoria Spielmann: In einem Tweet bezeichnet sie Ne...
Artikel-Länge: 4051 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.