»Ich klau’ meine Bilder am Wegesrand«
Über Fotografie im Aufbruch der 60er Jahre, Konflikte mit der Staatsmacht und den sozialen Zustand Hamburgs. Ein Gespräch mit Günter Zint
Andrei DoultsevIhr eindrucksvoller Bildband »Wilde Zeiten« hat 2019 beinahe eine gutdotierte Auszeichnung bekommen, doch dann kam etwas dazwischen.
»Wilde Zeiten« war für den Buchpreis der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg nominiert. Den Preis hat dann aber ein Buch über Helmut Schmidt bekommen. Ich hätte den Preis gern mitgenommen! Meine Koautorin Tania Kibermanis, die die Texte geschrieben hat, wollte ursprünglich nach Kuba verreisen – sie hatte ihre Reise gecancelt, und dann haben wir den Preis nicht gekriegt. Bei der Nominierung war das Buch noch an erster Stelle, und es wurde die längste Laudatio gehalten. Und dann? »The winner is – Helmut Schmidt.«
Der zum Bundeskanzler beförderte Wehrmachtsleutnant Helmut Schmidt … Ist die Hansestadt Ihnen gegenüber so unversöhnlich?
Mittlerweile lieben sie mich, das Hamburger Abendblatt hat mich sogar zum »Mann des Monats« gekürt, das war mir so peinlich … Deswegen überlege ich, ob ich hier etwas falsch gemacht habe. Was m...
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