Streikfront steht
Berlin: Lokführergewerkschaft GDL organisiert Kundgebung am Ostbahnhof. Hunderte Aktive folgen dem Aufruf und zeigen sich kämpferisch
Oliver RastUnruhig ist noch keiner, nachgefragt wird dennoch: Wo bleibt er? Er, das ist Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz: GDL. Volker Krombholz und Roland Parnitzke, GDL-Bezirksleiter Nordost und sein Vize, koordinieren die Streikkundgebung vor dem Berliner Ostbahnhof in Friedrichshain am Mittwoch nachmittag. Telefonieren kurz. Erfahren, der dichte innerstädtische Autoverkehr verzögert die Anreise ihres Chefs. Verspätung. Nicht viel. Zehn, maximal 20 Minuten.
Dann, Streikende erspähen Weselsky aus 60, 70 Metern Entfernung, der eilt mit langen Schritten in den Pulk seiner Kollegen. Applaus brandet auf, zahlreiche GDL-Fahnen flattern über den Köpfen Hunderter, die gekommen sind. Alle in Gewerkschaftswesten, cremefarben mit grünem Logo. Vereinzelt hallen »Clausi, Clausi«-Rufe über den Bahnhofsvorplatz. Dazu ein, zwei Liebesbekundungen. Da ist er also.
Parnitzke und Krombholz lotsen Weselsky vor ein zweieinhalb Meter lang...
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