Gunst des Augenblicks
Rechte US-Politiker drängen auf »freien Fluss von Informationen« in Kuba. Techkonzerne im Wettlauf um Steuergelder
Volker HermsdorfIn den USA üben konservative Politiker Druck auf US-Präsident Joseph Biden aus, teure Internetprojekte multinationaler Konzerne zu finanzieren. Als Vorwand für den Zugriff auf Millionen Dollar an Steuergeldern dient die Forderung, in Kuba einen »freien Internetzugang« zu ermöglichen. Lobbyisten verbreiten dazu, Havanna habe »der Protestbewegung« nach den teils gewalttätigen Aktionen vom 11. Juli »den Zugriff auf soziale Netzwerke verwehrt«. Hinter der Kampagne für ein »freies Internet auf Kuba« stecken neben politischen Plänen jedoch vor allem wirtschaftliche Interessen. Google-Mutterkonzern Alphabet und Amazon stehen in den Startlöchern. Auch Multimilliardär Elon Musk ist mit seinem Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmen »Spacex« am Kuba-Geschäft interessiert.
Während mehrere kubanische Onlinemedien nach dem 11. Juli durch – vorwiegend aus den USA erfolgte – Cyberangriffe tagelang blockiert waren, forderte die republikanische Kongressabgeordnete Mar...
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