Das Geräusch beim Reden
Nachwachsende Aphorismen: Neue Überraschungsfunde aus Ambrose Bierce’ nicht nachlassendem Nachlass
Peter Köhler»Ich bin nicht Ambrose Bierce, dazu bin ich zu jung!« Mit diesen Worten begrüßt Markus Bomert aus der Tiefe seines überquellenden kleinen Büros den Gast, und dessen geschultes Auge erkennt sofort, dass Bomert um die 60 ist, aber fast 190 sein müsste, wenn er Bierce wäre. 1:0 für Bomert!
Seit drei Jahren arbeitet der seriös promovierte Amerikanist an der Universität Weinheim den Nachlass von Ambrose Bierce mundgerecht fürs deutsche Publikum auf (die junge Welt berichtete zuletzt am 16.2.2021). Von Anfang an rüttelten Zweifel an der Echtheit der von Bomert aus dem amerikanischen Englisch übersetzten Texte, die das berühmte »Wörterbuch des Teufels« über hundert Jahre nach dem Tod des Amerikaners aus dem Effeff ergänzen. Hat Bomert sie in Wahrheit selbst gebastelt?
Bomert sagt mit aller Kraft nein und zitiert freihändig eine der umstrit...
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