»Es bleibt die tödlichste Fluchtroute«
Seenotrettung im Mittelmeer: Schiff »Ocean Viking« mit mehr als 500 Menschen an Bord auf sich allein gestellt. Ein Gespräch mit Petra Krischok
Kristian StemmlerIhr Rettungsschiff »Ocean Viking« hat mehr als 500 Kinder, Frauen und Männer an Bord, die seit dem Sonnabend in sechs Einsätzen auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden. Die Situation auf dem Schiff wurde als »untragbar« bezeichnet. Wie ist die Lage konkret?
Seit vier Tagen sind 553 von SOS Méditerranée gerettete Menschen auf der »Ocean Viking«, nachdem sie zuvor bis zu drei Tage lang in Todesangst in seeuntüchtigen Booten auf dem Mittelmeer ausgeharrt haben. Die erschöpften Männer, Frauen und Kinder leiden unter der Hitze, der Enge an Deck und der Ungewissheit, was mit ihnen passiert. Der psychische Druck wächst. Außerdem haben viele körperliche und seelische Beschwerden, vor allem als Folge der unmenschlichen Bedingungen in den Internierungslagern in Libyen.
Eine schwangere Frau musste von Bord gebracht werden. Wo ist sie jetzt?
Zum Glück wurde die Bitte einer medizinischen Notevakuierung an die italienischen Behörden schnell erfüllt. Die Schwangere u...
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