Schlappe Flughafengegner: Auf die Straße statt vor Gericht?
jW fragte Petra Schmidt, Sprecherin der Bürgerinitiative Mörfelden-Walldorf, eine von über 60 Bürgerinitiativen gegen den Ausbau des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens
Thomas KleinF: Die Flughafenanrainergemeinde Neu-Isenburg hat auf dem Klageweg versucht, den geplanten Ausbau des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens mit Verweis auf die Lärmbelastung zu stoppen. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Kassel hat die Klage abgewiesen. Hat Sie das überrascht?
Nein. Angesichts der Kapitalinteressen, die hinter dem Flughafenausbau stehen, ist das keine große Überraschung. Es ging den Klägern um eine Reduktion des schon bestehenden Flughafenbetriebs. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Belastungen der Bevölkerung durch den Flughafen sind in den zurückliegenden Jahren immer größer geworden. Im Urteil des VGH hat das aber keine Rolle gespielt. Auch die politischen Parteien haben dem Ausbau und der Steigerung der Flugbewegungen immer zugestimmt. Verwundern kann das Urteil nur jenen, der die herrschenden Machtverhältnisse ignoriert und der glaubt, es reiche alleine die Kraft der Argumente aus, den Flughafenausbau zu stoppen.
F: Mit dem ...
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