Privatsache
USA: Top-Gesundheitswesen für Reiche. Millionen Armen bleibt die Wohlfahrt oder gar nichts
Karl UngerVierzehn Prozent ihres immens hohen Sozialprodukts, mehr als jedes andere Land der Welt, geben die USA für die Ware »Gesundheit« aus. Dort forschen, lehren und heilen ein Großteil der weltweit besten Ärzte. Berühmte Krankenkäuser, wie das der Johns-Hopkins-Universität von Baltimore, begründeten den Ruf eines Top-Gesundheitswesens. Aber Spitze ist die medizinische Versorgung in den USA nur für Leute, die sich das auch leisten können. Rund 44 Millionen US-Bürger jedoch haben keine Krankenversicherung und sind nicht in der Lage, im Krankheitsfall Arzt und Medikamente zu bezahlen. Eine Untersuchung des New England Journal of Medicine kommt zum Ergebnis, daß an die 100000 Menschen jedes Jahr deshalb sterben, dreimal mehr als an AIDS. Rund zwei Drittel der US-Bürger sind von ihren »Arbeitgeber« krankenversichert. Das bedeutet konkret: Wo es – wie in der Stahlindustrie – starke Gewerkschaften gibt, verfügen die Beschäftigten über eine gute Krankenversicherung fü...
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