Schlechte Inszenierung in Kolumbien
Präsident Alvaro Uribe Vélez scheitert mit Referendum. Regionalwahl von Gewalt überschattet
Harald NeuberDer rechtskonservative Präsident Kolumbiens, Alvaro Uribe Vélez, hat bei einem Referendum um die politischen Grundsätze seiner Regierung am Samstag eine empfindliche Niederlage erlitten. Nach Auszählung von über 97 Prozent der Stimmen zeichnete sich am Sonntag vormittag (Ortszeit) eine enorm geringe Beteiligung ab: Insgesamt zehn der 15 Fragen wurden von weniger als dem für eine Verfassungsänderung notwendigen einem Viertel der Wahlberechtigten beantwortet. Einzig in fünf Fällen wurde die 25-Prozent-Marke überschritten. Die fünf erfolgreichen Abstimmungsteile bezogen sich in erster Linie auf Korruptionsbekämpfung.
Genau an diesem Punkt aber setzte die Kritik eines breiten Bündnisses progressiver Kräfte von liberalen bis zu kommunistischen Politikern an. So rief die liberale Senatorin Piedad Córdoba zum Boykott auf, »weil sich Korruption nicht von korrupten Akteuren bekämpfen ...
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