Revoltierende Gefangene
Wiederholt tödlich endende Aufstände in Ecuadors Haftanstalten. Maßnahmen zur Entlastung angekündigt, aber nicht umgesetzt
Marius WeichlerBei Gefangenenaufständen am vergangenen Mittwoch und Donnerstag sind in Ecuador 27 Inhaftierte ums Leben gekommen. 57 Menschen seien verletzt worden, hieß es. Darunter acht Polizisten, eine Beamtin sei vergewaltigt worden. Wie es zu den Unruhen in den Gefängnissen in den Regionen Cotopaxi und Guayas kam, ist bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern noch an. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass Aufstände in ecuadorianischen Gefängnissen tödlich enden. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 100 Todesfälle gemeldet. Allein am 23. und 24. Februar starben 79 Gefangene in vier verschiedenen Gefängnissen in drei unterschiedlichen Provinzen.
Ecuadors rechter Präsident Guillermo Lasso hatte den Notstand über Gefängnisse verhängt und erklärte bei einer Pressekonferenz, dies sei nötig, um mit einem Umstrukturierungsprozess zu beginnen. Als erste Reaktion wurde der bisherige verantwortliche Direktor des Nationalen Dienstes für die Betreuung von Personen im F...
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