Union duckt sich weg
Thüringen: AfD scheitert mit Misstrauensvotum gegen Ramelow. CDU-Fraktion beteiligt sich nicht an Abstimmung
Kristian StemmlerKurz nach 15 Uhr kam am Freitag nachmittag kurz Beifall im Thüringer Landtag zu Erfurt auf. Landtagsvizepräsidentin Dorothea Marx (SPD) verkündete das Ergebnis einer Abstimmung, die für viel Aufregung gesorgt hatte: Das von der AfD angestrengte konstruktive Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) war erwartungsgemäß deutlich gescheitert. Für AfD-Fraktionschef Björn Höcke als neuen Ministerpräsidenten stimmten 22 Abgeordnete, also nur seine eigene Fraktion. 46 Abgeordnete stimmten mit Nein, Enthaltungen gab es keine. Die 21 CDU-Abgeordneten machten ihre Ankündigung wahr und beteiligten sich nicht an der Wahl.
In der Aussprache hatten sich alle Redner ohne AfD-Parteibuch von dem Höcke-Vorstoß distanziert. CDU-Fraktionschef Mario Voigt bemühte sich angesichts der Kritik an der Abstimmungsverweigerung besonders nachdrücklich um eine ostentative Abgrenzung von der AfD. Er bezeichnete Höcke als »absolut unwählbar« und »schlecht für unse...
Artikel-Länge: 4164 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.