»Am Ende wird die Solidarität gewinnen«
Geflüchtete Frauen demonstrieren mit Bustour für Abschaffung des Lagersystems für Asylsuchende. Ein Gespräch mit Elisabeth Ngari
Carmela NegreteIhre Initiative »Women in Exile« hat eine Aktionstour gestartet, um auf bestehende Probleme hinzuweisen. Was planen Sie konkret?
Wir sind eine Initiative von Flüchtlingsfrauen, die 2002 in Brandenburg gegründet wurde und machen zur Zeit eine Bustour, die wir am Mittwoch mit einer Kundgebung am Steubenplatz vor dem Brandenburger Landtag begonnen haben. Wir wollen über das System der Lagerunterbringung von Geflüchteten sprechen, das Hauptanliegen unserer Arbeit als Verein. Diese Art und Weise der Unterbringung diskriminiert Menschen. Asylverfahren ziehen sich oft in die Länge, und die Menschen sind gezwungen, jahrelang dort zu leben, manche sogar über zehn Jahre. Deshalb setzen wir uns für unsere Rechte ein und fordern, dass die Lager abgeschafft werden. Wir versuchen mit dieser Bustour auf die Zustände aufmerksam zu machen.
Sie sind ein Frauenverein. Ist die Situation von Frauen besonders?
Definitiv. Diese Isolation, die Unterbringung an abgesonderten Orte...
Artikel-Länge: 3784 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.