Die tödlichen Schüsse von Genua
Vor 20 Jahren wurde Carlo Guiliani bei Protesten gegen den G8-Gipfel von italienischen Polizisten getötet
Wolfgang PomrehnGenua, 20. Juli 2001. Die norditalienische Hafenstadt ist seit Tagen voller Menschen. 200.000 bis 300.000 aus ganz Europa sind gekommen, um gegen den G8-Gipfel zu protestieren – das Treffen der Staats- und Regierungschefs acht mächtiger Industriestaaten. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis italienischer Gewerkschaften, linker Parteien aus ganz Europa, Umweltbewegungen und Entwicklungshilfeorganisationen. Am 19. Juli war aus Bonn ein Sonderzug von den dortigen Protesten anlässlich der UN-Klimakonferenz gestartet. Am selben Tag hatte es eine erste Großdemo gegen Rassismus und die Abschottung Europas gegeben, an der sich 50.000 Personen beteiligten.
Vor allem aber treibt die Menschen die sogenannte Globalisierung um. Genauer: das Einreißen aller Schranken zur Begünstigung des internationalen Handels, der Abbau von Rechten der Beschäftigten und von Umweltstandards, der Angriff auf Tarifverträge und eine globale Welle der Privatisierung. Wasser, Bildung, Post...
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