Potenzierte toxische Männlichkeit
Nach Fußballspielen wird deutlich mehr sogenannte häusliche Gewalt verübt
Frederic SchnattererDie Fußballeuropameisterschaft der Herren ist vorbei, der Beginn der Saison 2020/21 steht bereits vor der Tür. Was für einige Grund zur Freude ist, stellt für andere eine reale, mithin lebensbedrohliche Gefahr dar. Fußball ist noch immer ein Hort der traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit – sei es auf dem Platz selbst, in den Fankurven oder außerhalb der Stadien. Zu diesen Bildern von Mannsein gehört allzuoft auch die Erhöhung über andere Personen, teils durch Ausübung körperlicher Gewalt.
Noch während des EM-Finalspiels zwischen den Nationalmannschaften Englands und Italiens in London machte am vergangenen Sonntag ein Beitrag auf Twitter die Runde, in dem eine Nutzerin potenziell von männlicher Gewalt Betroffenen in der britischen Hauptstadt ihre Hilfe anbot: »Alle Frauen im Osten Londons, die besorgt sind wegen häuslicher Gewalt: Schreibt mir eine Nachricht, und wir geben euch ein Alibi, um nach dem Spiel bei uns zu bleiben. Wir haben natürlich nu...
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