Land unter auf der Krim
Jalta: Heftigste Regenfälle seit 56 Jahren lösen Schlammlawinen aus. Folge des globalen Klimawandels
Franziska Lindner, JaltaDie auf der Halbinsel Krim gelegene, historisch bedeutende Stadt Jalta am Schwarzen Meer durchlebt gerade schwierige Zeiten. Im Stadtzentrum oder an der Uferpromenade tummeln sich weniger Touristinnen und Touristen als üblich. Der städtische Badestrand ist gesperrt, die rote Fahne weht am Gestade. Braune Fluten ergießen sich aus dem Gebirgsfluss Wodopadnaja in das entgegen seinem Namen so blaue Meer.
Die Bezeichnung als Schwarzes Meer wurzelt im Türkischen. Ab dem 13. Jahrhundert eroberten verschiedene türkische Stämme das Gebiet Anatoliens, unter denen sich im 14. Jahrhundert schließlich die Osmanen durchsetzten. Sie übernahmen den Namen der Venezianer und Genueser, und so wurde das »Mare Maggiore«, zu deutsch »Großes Meer«, zum »Kara Deniz«, wobei »kara« zur damaligen Zeit neben »groß« ebenso »finster, dunkel, schwarz« bedeuten konnte. Mit der sprachgeschichtlichen Entwicklung verschwand die Bedeutung »groß«, und so übernahmen spätere Anrainer die Überse...
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