»Das kann nicht durch neue Bäume ›ausgeglichen‹ werden«
Freiburg: Aktivisten besetzen Waldstück, das für den Bau eines Stadtteils gerodet werden soll. Ein Gespräch mit Laura Müller
Kristian StemmlerSeit mehr als einem Monat läuft eine Besetzung im sogenannten Langmattenwäldchen am Stadtrand von Freiburg. Sie richtet sich dagegen, dass für neuen Stadtteil Dietenbach rund 4,5 Hektar Waldfläche gerodet werden sollen. Wie läuft Ihre Protestaktion?
Die Besetzung läuft sehr gut, es kommen immer wieder neue interessierte Menschen, die Lust haben mitzuwirken. Wir sehen es als Erfolg an, den Diskurs über Dietenbach wieder angestoßen, verschiedene Akteure an einen Tisch gebracht und Vertreter der Stadtverwaltung bereits für zwei Gespräche in diesen besonderen Wald bewegt zu haben.
Was macht das besetzte Waldstück aus ökologischer Sicht so wertvoll?
Im Langmattenwäldchen und in den angrenzenden Waldflächen wachsen bis zu 300 Jahre alte Bäume. Es gibt eine große Artenvielfalt mit mehr als 50 Vogelarten, zahlreiche geschützte Fledermäuse und weitere bedrohte Arten wie den Hirschkäfer. Zudem hat der Wald im städtischen Raum einen wichtigen Kühleffekt, ist eine große...
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