Korruptionskritiker ermordet
Proteste in Guatemala von Tod eines Journalisten überschattet. Präsident droht mit Gewalt
Thorben Austen, QuetzaltenangoSeit Sonnabend kommt es in Guatemala-Stadt zu Protesten, auf denen der Rücktritt des rechten Präsidenten Alejandro Giammattei gefordert wird. Die Demonstranten werfen Giammattei Versagen in der Handhabung der Coronapandemie vor. Der wiederum spricht von »einer Serie illegaler Demonstrationen« und droht, die Proteste gewaltsam aufzulösen, wie die US-Agentur AP am Montag berichtet.
Die Demonstrationen werden von einem blutigen Vorfall vom Freitag in Guatemala-Stadt überschattet. Im Nachtklub »El Arrecife« in der Zone 6 der Hauptstadt wurden vier Personen durch Schüsse getötet, zwei weitere erlitten Verletzungen. Bei den Opfern handelt es sich um den bekannten Aktivisten und Journalisten Frank Stalyn Ramazzini Véliz sowie um einen Kellner und zwei Sicherheitsangestellte des Lokals. Nach Angaben des Nachrichtenportals Soy 502 berichten Zeugen von vier bewaffneten Tätern. Polizisten konnten später ein verlassenes Fahrzeug sicherstellen, in dem sechs Schusswaff...
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