Berliner Theater um Nawalny
Nach OPCW-Bericht: Russland wirft Bundesregierung im Fall Nawalny »Provokation« und Inszenierung vor
Reinhard LauterbachRussland wirft der Bundesregierung vor, den Fall der Vergiftung des Oppositionellen Alexej Nawalny zumindest teilweise inszeniert zu haben. Sie habe bereits eine Untersuchungsgruppe der Internationalen Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) angefordert, als über die Intoxikation Nawalnys noch nichts bekannt gewesen sei – und sie verweigere der russischen Staatsanwaltschaft bis heute jede Rechtshilfe in der Sache.
Die Vorwürfe beruhen auf Berichten russischer Diplomaten bei der OPCW. Ihnen waren im vergangene Woche erörterten Jahresbericht der Organisation für 2020 Unstimmigkeiten im Zeitablauf des Nawalny-Falls aufgefallen. Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Sonnabend auf ihrem Telegram-Kanal schrieb, enthielt der Bericht in Punkt 1.41 die Aussage, am 20. August 2020 habe die OPCW auf Bitten Berlins eine Expertengruppe nach Deutschland geschickt, um den Verdacht der Vergiftung eines russischen Staatsbürger...
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