Modis neue Strategie
Kommende Wahlen im Blick: Indiens hindu-nationalistischer Premier strukturiert seine Regierung um
Silva Lieberherr und Bhakti G., MumbaiEin ungewöhnlicher Schritt: Inmitten seiner zweiten Amtszeit hat Indiens Premierminister Narendra Modi sein Ministerkabinett stark umgebaut. Mit der Maßnahme vom Mittwoch vergangener Woche will sich der Ministerpräsident von den Misserfolgen seiner Regierung distanzieren und gleichzeitig seine Partei, die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP), für kommende Wahlen in Position bringen.
43 Minister wurden neu vereidigt, die Gesamtzahl erhöhte sich auf 77. Von den vorherigen 57 wurden zwölf entlassen, viele wechselten ihre Zuständigkeiten. Die Regierung selbst begründet diese Umstrukturierung damit, dass sie marginalisierte Gruppen und Regionen besser repräsentieren wolle. Gewisse wichtige Neubesetzungen deuten jedoch auf andere Motive hin.
Allen voran ist da der Rücktritt des Gesundheitsministers Harsh Vardhan wegen seines eklatanten Missmanagements in der Covid-19-Pandemie zu nennen. Die zweite Welle von April bis Juni 2021 traf die Menschen in ...
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