Keine Sache nur fürs Amtsblatt
Späte Rehabilitation: Ehrung für Luxemburger Spanienkämpfer mit Premier Juncker in Dudelange
Enrico HilbertAm vergangenen Wochenende machte sich eine kleine Abordnung des bundesweit wirkenden Vereins »Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939« (KFSR) auf den Weg nach Luxemburg. Sie folgte einer Einladung ihres Partnerverbandes »Les Amis des Brigades Internationales Luxembourg« (ABIL) zu einer Gedenkveranstaltung in Dudelange. Unter dem Vorsitz von Serge Hoffmann ist ABIL bemüht, die Erinnerung an den Kampf der 102 Interbrigadisten aus dem Großherzogtum wachzuhalten und weiterzugeben. Der Anlaß der Einladung ist von geschichtsträchtiger Brisanz: Nach 66 Jahren hatte das Parlament in Luxemburg auf Antrag der Sozialistischen Partei beschlossen, ein Gesetz aus dem Jahre 1937 aufzuheben, das die Teilnahme am Freiheitskampf des spanischen Volkes verbot und somit die Interbrigadisten als Verbrecher brandmarkte und ihre Verfolgung ermöglichte.
Für fast alle Spanienkämpfer kommt diese Rehabilitation zu spät. Albert Santer, der zur Zeremonie ins südluxe...
Artikel-Länge: 3171 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.