Von nun an wird gebombt
Frankreich: Präsident Macron will Einsatz im Sahel »umgestalten«. Das wird vor allem zu Lasten der Zivilbevölkerung gehen
Hansgeorg HermannPräsident Emmanuel Macron will innerhalb weniger Wochen die Truppenstärke Frankreichs in der südlichen Sahelzone halbieren. Die Anzahl der dort gegen sogenannte feindliche Organisationen – gemeint sind Filialen der Al-Qaida und des »Islamischen Staats« – eingesetzten Soldaten soll von gegenwärtig 5.100 auf rund 2.500 verringert werden. In dem seit 2013 andauernden Krieg, der nach Ansicht des französischen Generalstabchefs François Lecointre ohnehin »nicht zu gewinnen ist«, sollen demnächst statt der Landstreitkräfte vor allem Flugzeuge und Drohnen mit Bomben den Kampf aus der Luft fortsetzen.
Zum künftigen Zentrum der neokolonialen Militärmission bestimmte Macron Niamey, die Hauptstadt des Niger. Dessen Staatschef Mohamed Bazoum war am Freitag der einzige Vertreter der fünf Sahelstaaten – Mauretanien, Mali, Niger, Tschad und Burkina Faso –, der einer Einladung nach Paris gefolgt war.
Der von Macron »Umgestaltung« genannte Strategiewechsel in der Zone mache ...
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