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Im freien Fall
Hyperinflation im Libanon nimmt weiter an Fahrt auf. Vergangenes Jahr deutlich mehr Geld durch »Eliten« in Schweiz geschafft
Wiebke DiehlUnerwartet kam die Nachricht nicht: Gemäß der vergangene Woche veröffentlichten jährlichen Statistik der Schweizerischen Nationalbank haben im Jahr 2020 Kunden aus dem Libanon soviel Geld in das »Steuerparadies« verschafft wie noch nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Kundeneinlagen aus dem Zedernstaat um 2,5 Milliarden auf 6,45 Milliarden Franken gestiegen. Das ist der höchste Betrag, seitdem die Statistik 1996 zum ersten Mal erhoben wurde.
Es bestätigt sich damit, dass wohlhabende Libanesinnen und Libanesen Devisentransaktionen in schwindelerregender Höhe durchführten, obwohl längst Kapitalkontrollen in Kraft waren und die »normale« Bevölkerung einen Großteil ihrer Ersparnisse verloren hat. Gegen den seit 1993 amtierenden libanesischen Notenbankchef Riad Salameh laufen sowohl in Frankreich als auch der Schweiz Justizermittlungen. Dabei geht es um Geldwäsche, verbunden mit potentiellen Veruntreuungen zum Nachteil der Notenbank. Wie die Genfer Tag...
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