Ignoranz, Russophobie und würdiges Gedenken
Gemischte Bilanz: Der 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion in der Bundesrepublik
Arnold SchölzelEs waren genau zwei Instanzen auf Bundesebene, die den 80. Jahrestag des faschistischen Überfalls auf die Sowjetunion wahrnahmen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Fraktion Die Linke im Bundestag. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte eine Gedenkstunde des Parlaments bereits Anfang April abgelehnt, die Bundesregierung antwortete Ende April auf eine Anfrage der Linke-Fraktion nach ihren Vorhaben zum 80. Jahrestag des Überfalls mit: nichts (siehe die Dokumentation in jW vom 19./20. Juni). Dabei blieb es, allerdings kann die Eröffnung des Dokumentationszentrums »Flucht, Vertreibung, Versöhnung« durch die Bundeskanzlerin am 21. Juni als kühl geplanter Regierungsbeitrag gegen die Erinnerung an den Überfall betrachtet werden.
Steinmeiers Vorgänger Joachim Gauck war mit dem 75. Jahrestag in ähnli...
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