Angst vor Hisbollah
Frankreich und andere Staaten wollen libanesische Armee unterstützen. Generalstreik legt Land lahm
Wiebke DiehlDer Hilferuf der libanesischen Armee wurde gehört. Am Donnerstag fand eine von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich ausgerichtete und von der UNO unterstützte virtuelle Geberkonferenz der sogenannten Freunde Libanons statt. Diesmal feilschte die aus den USA, Russland, Saudi-Arabien, Deutschland und anderen Staaten bestehende Gruppe aber nicht um Waffenlieferungen oder die Ausbildung der Streitkräfte, sondern um die Bereitstellung von Lebensmitteln und Medikamenten für die Soldaten.
Bereits im März hatte Armeechef Joseph Khalil Aoun in eindringlichen Worten gewarnt, in nur wenigen Monaten sei das Militär pleite. Die Soldaten »leiden und hungern wie der Rest des Volkes«, so Aoun. Die Gehälter der Soldaten hätten in der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise des Landes, die die Weltbank kürzlich als eine der schlimmsten weltweit seit 1850 bezeichnete, 80 Prozent an Wert verloren. Bezahlt werden könnten sie von der Armee nur noch bis Ende Juni, und bereits...
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