Mehr als höhere Löhne
Aktuelle Auseinandersetzung bei der Deutschen Bahn ist auch eine um Einfluss. Lokführergewerkschaft kämpft juristisch um Anwendung ihrer Abschlüsse
Susanne KnütterDer letzte große Streik der Gewerkschaft der deutschen Lokomotivführer (GDL) ist zwar schon sechs Jahre her. Doch wenn die GDL Arbeitsniederlegungen ankündigt, erwarten Bahnreisende immer noch einen lange anhaltenden Stillstand. Am Dienstag veröffentlichte die Gewerkschaft einen Brief, den sie vergangenen Freitag an den Unternehmerverband »Move«, der für die Deutsche Bahn AG (DB) die Tarifverhandlungen führt, gesendet hatte. Darin bekräftigte sie die Streikankündigung vom 8. Juni und legte dar, warum die Gespräche mit der Kapitalseite scheitern mussten.
Obwohl die Gewerkschaft einen Teil ihrer Forderungen zurückgenommen hatte, heißt es in dem Schreiben, stellte der Unternehmerverband »inakzeptable Vorbedingungen und Gegenforderungen« auf. Demzufolge sollten die Beschäftigten einen »Solidarbeitrag« aufgrund coronabedingter Einbußen leisten. Außerdem sei zur Bedingung gemacht worden, Teile des Bundesrahmentarifvertrags für das Zugpersonal zu streichen. Das U...
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