Keine Ruhe von rechts
Sieg Castillos in Peru nahezu perfekt. Gegenkandidatin versucht »Wahlfälschung« geltend zu machen
Quincy Stemmler, LimaDer politische Außenseiter Pedro Castillo von der marxistisch-leninistischen Partei Perú Libre wird der neue Präsident von Peru. Darauf deuten zumindest die Zustimmungswerte nach Auszählung von 99,935 Prozent der Wahlzettel (Stand Montag morgen) hin. Nach Angaben der Wahlkommission kommt Castillo demnach auf 50,14 Prozent. Das entspricht einem Vorsprung von etwa 49.420 Stimmen in dem Land mit seinen rund 31 Millionen Einwohnern. Seine Kontrahentin, die Diktatorentochter Keiko Fujimori, versucht jedoch mittels rechtlicher Schritte noch, den Wahlsieg für sich zu beanspruchen.
Knapp mehr als 0,2 Prozent der Stimmen trennt die beiden Präsidentschaftsanwärter. In vielen Wahllokalen in den ärmsten Regionen des Landes hatte die Rechtskandidatin Fujimori, die für eine Kontinuität des neoliberalen Wirtschaftsmodells steht, nicht eine einzige Stimme erhalten. Daraus zieht sie die Schlussfolgerung, dass hier ein systematischer Wahlbetrug vorliegt. Knapp 200.000 Stimm...
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