Staat wird geplündert
Reform der Bundesregierung von »Share Deals« greift zu kurz. Immobilienkonzerne haben Claims bereits abgesteckt
Johannes HubDie Kritik an der Fusion von Vonovia und der Deutschen Wohnen wird lauter. »Union und SPD haben den Aktionären von Vonovia, Deutsche Wohnen und Blackrock mit ihrer verkorksten Reform der Share Deals ein Millionengeschenk auf Kosten der Steuerzahler gemacht«, heißt es in einer Stellungnahme von Lisa Paus, der finanzpolitischen Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, vom 26. Mai. Demnach könnte Vonovia bei der Übernahme Hunderte Millionen Euro an Steuern einsparen. Der Grund: Nach einer Reform der Grunderwerbssteuer sind börsennotierte Unternehmen wie Vonovia ab Juli dieses Jahres von der Grunderwerbssteuer ausgenommen.
Ursprünglich hatte die Bundesregierung die Reform »zur Eindämmung missbräuchlicher Steuergestaltungen in der Grunderwerbsteuer« in Angriff genommen. Die Praktiken großer Immobilienunternehmen in Ballungsräumen waren durch sogenannte Share Deals ins Gerede gekommen, mit denen sie Steuerzahlungen vermieden. Doch worum handelt es sich dabei? S...
Artikel-Länge: 5255 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.