»Wir werden zurückkehren!«
Brasilien: Nach Drohungen und wegen Angst vor Massaker müssen sich Landbesetzer des Camps »Manoel Ribeiro« zurückziehen
Kristian StemmlerWillkür und Gewalt regieren in Brasilien mehr denn je, seit der faschistische Präsident Jair Bolsonaro an der Macht ist. Nicht nur in den Armenvierteln der Metropolen müssen die Menschen um ihr Leben fürchten, wenn die Polizei oder bewaffnete Banden auftauchen. In vielen ländlichen Regionen ist unter Bolsonaro, der die Interessen der Großgrundbesitzer aggressiv vertritt, die Zahl der Angriffe auf landlose Bauern und deren Interessenvertreter gestiegen. Landbesetzungen, sogenannte Acampamentos, bei denen Bauernfamilien auf brachliegenden Flächen siedeln, um das Land kollektiv und selbstbestimmt zu bewirtschaften, werden immer gefährlicher. Das zeigt auch eine Besetzung im Bundesstaat Rondonia im westlichen Amazonien an der Grenze zu Bolivien, die Ende Mai nach neun Monaten beendet werden musste – trotz einer internationalen Solidaritätskampagne mit Aktionen vor brasilianischen Botschaften und Konsulaten in zahlreichen Ländern.
In den frühen Morgenstunden de...
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