Seuchenherd Maststall
Die Risiken der Massentierhaltung für künftige Pandemien. Über Zoonosen und ihre Entstehung (Teil II und Schluss)
Michael KohlerSobald ein Pathogen mit pandemischem Potential leicht von Mensch zu Mensch überspringt, kann es extrem schwierig sein, seine weitere Ausbreitung zu begrenzen oder zu verhindern. Eine einzige Person kann Dutzende oder Hunderte andere infizieren. Die globalen Handelsströme, der internationale Tourismus, die moderne Mobilität mit ihren Flug- und Schiffsrouten können ein Virus innerhalb weniger Tage über mehrere Kontinente verbreiten. Künftige Pandemien zu verhindern oder ihre Wahrscheinlichkeit zu reduzieren bedeutet deshalb vor allem, die Entstehung neuer Pathogene sowie die Übertragung alter und neuer Erreger in den Blick zu nehmen.
Die beiden überragenden Risikofaktoren hierfür sind die Massentierhaltung und das Eindringen in Lebensräume von Tierarten, die für Menschen bisher unbekannte Krankheitserreger beherbergen. Auf Wildtiermärkten und sogenannten Frischmärkten (die zynischerweise so genannt werden, weil dort lebende Tiere gehandelt werden) multiplizi...
Artikel-Länge: 16568 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.