Gezockt und verloren
Greensill-Pleite: Kommunen wollen bei Gläubigerversammlung verprasstes Geld zurück
Christian BunkeEs war die erste: Am Dienstag fand in Bremen eine Gläubigerversammlung im Insolvenzverfahren über die im März kollabierte Greensill-Bank statt. Mit dabei waren laut Agentur- und Medienberichten auch Vertreter verschiedener deutscher Kommunen, die aufgrund der Bankenpleite Milliardenbeträge verloren haben.
Die Pleite hat längst eine internationale Dimension angenommen. Bis 2014 operierte das Bremer Geldhaus als Nordfinanz-Bank, bis es von einer Beteiligungsgesellschaft des australischen Investors Alexander Greensill übernommen wurde, nach dem es seither benannt ist. Der Niedergang seines auf als »Lieferkettenfinanzierung« bekannte Überbrückungskredite spezialisierten Finanzkonzerns Greensill Capital beschäftigt inzwischen Staatsanwaltschaften und Untersuchungsausschüsse. In Italien wurde die auf Darlehen für kleine und mittlere Betriebe spezialisierte Aigis Banca dadurch in den Abgrund gerissen, während in Großbritannien die Lobbyaktivitäten des ehemaligen ...
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