Mærsk wäscht sich grün
Branchenführer der Containerschiffahrt schlägt CO2-Steuer vor – nicht um das Klima zu retten, sondern um die Konkurrenz abzuhängen
Burkhard IlschnerIn der Containerschiffahrt scheint der zähe Kampf um Klimaschutz auch den Machtkampf um Vorherrschaft in dem Bereich zu beeinflussen: Der Vorstandschef des dänischen Konzerns A. P. Møller-Mærsk, Søren Skou, hat laut übereinstimmenden Berichten mehrerer Branchendienste die Einführung einer CO2-Steuer von 150 US-Dollar pro Tonne auf Schiffstreibstoffe gefordert. Skou betonte, eine Abgabe in dieser Höhe werde dazu beitragen, die Preislücke zwischen fossilen Treibstoffen und den erheblich teureren umweltfreundlicheren Alternativen deutlich zu verringern oder gar zu schließen. Unter Berücksichtigung verminderter CO2-Emissionen könnte die Maßnahme die Kraftstoffkosten für fossile Treibstoffe nutzende Schiffe gar nahezu verdoppeln.
Auf den ersten Blick klingt das wie eine nachdrückliche, aber durchaus sinnvolle Maßnahme, um über den Preis den Wechsel zu einer umweltverträglicheren Schiffahrt zu forcieren. Der Nachrichtendienst Bloomberg indes ist davon überzeugt,...
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