Zwangsarbeit für Hitler und Vichy
Ausstellung in Berlin erinnert an langes Exil der republikanischen »Rotspanier«
Carmela NegreteDie Geschichte von Celestino Alfonso Matos ist hierzulande kaum bekannt. Pierrot, so sein Spitzname, war Tischler und Politkommissar der 2. Internationalen Brigade. Nach dem Spanischen Bürgerkrieg war Matos nach Frankreich geflüchtet, wo er in einem Lager in Saint-Cyprien interniert und später nach Berlin deportiert wurde. Er wurde zur Zwangsarbeit gezwungen und, nachdem ihm zunächst die Flucht gelungen war, in Frankreich erschossen. An die Geschichte dieses Kommunisten und der weiteren 140.000 republikanischen Flüchtlinge erinnert eine am Donnerstag in Berlin eröffnete Wanderausstellung unter dem Titel »Rotspanier« im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. »Rotspanier« ist die Bezeichnung der Nazis für spanische Republikaner.
Gemeinsam mit dem französischen Verein »Ay Carmela« – benannt nach einem republikanischen Volks- und Mobilisierungslied –, der von einem ehemaligen Zwangsarbeiter und anderen Opferangehörigen in Bordeaux gegründet wurde, wollen die H...
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